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Kirchenbau nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil

Das Zweite Vatikanische Konzil (1962 bis 1965) betrachtete den Kirchenbau im größeren Rahmen der sakralen Kunst; es eröffnete dem Kirchenbau im Bereich der römisch-katholischen Kirche einen Freiraum. "Die Kunst unserer Zeit und aller Völker und Länder soll in der Kirche Freiheit der Ausübung haben, sofern sie nur den Gotteshäusern und den heiligen Riten mit der gebührenden Ehrfurcht und Ehrerbietung dient."

Für den Kirchenbau stellte das Konzil nur zwei allgemeine Bedingungen: Die Verantwortlichen sollen "mehr auf edle Schönheit bedacht sein als auf bloßen Aufwand", und die Kirchenbauten müssten "für die liturgischen Feiern und für die tätige Teilnahme der Gläubigen geeignet" sein.

Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurde in der Katholischen Kirche angestrebt, den Altar freistehend und näher an die Gläubigen herangerückt zu positionieren. In diesem Sinne entstanden als Neubau und durch Umbau viele Kirchen mit einem solchen Volksaltar.

Ein Beispiel für eine neu errichtete Kirche mit mittigem Altar aus den 1970er-Jahren ist die Petrus Canisius Kirche.

Kirche als Raum der Kommunikation.

Der Innenraum der Kirche wurde entsprechend dem seit dem 2. Vatikanischen Konzil aktuell gewordenen Gedanken nach mehr Teilhabe der Gläubigen beim Gottesdienst, d.h. mehr Kommunikation der Gläubigen mit- und untereinander, und zur Weckung eines starken Zusammengehörigkeitsbewußtseins auch mit dem Priester als Zentralraum entworfen.

In seiner Mitte erhebt sich der Altar, um den sich die Pfarrgemeinde gruppiert. So wird jeder Zeuge der kirchlichen Feier aus naher Entfernung und kann tiefer an ihr teilnehmen.

Dieser Zentralraum der Kirche sollte in erster Linie ein Meditationsraum sein, der aber nicht derart von der Außenwelt abgeschnitten sein möchte, daß diese Außenwelt nicht mehr spürbar wird und das Bewußtsein, als Mensch auf dieser Welt zu leben, verloren geht. Der Raum ist daher von den vier Eckseiten her offen zugänglich, wird zu einem verfeinerten Teil der Straße, ein Platz auf ihr. Jedermann soll eingeladen sein und durch die Fortsetzung der Straße in den Kirchenraum an den Weltauftrag der Kirche erinnert werden. (Architekt Horst Parson).

Sacred Modernity - The Holy Embrace of Modernist Architecture from Jamie Smith on Vimeo.